DER GESUCHTE
NAME
Gerald
ALTER
48 Jahre
Seine Untertanen bezeichnen Gerald als guten Herrscher, der sich geduldig die Nöte der freien Männer anhört und grundsätzlich jede Meinung zulässt. Man weiß, dass er schon tapfer in Schlachten kämpfte und inzwischen genug Erfahrung gesammelt hat, um ihn weise rechtsprechen zu lassen und dafür zu sorgen, dass man seinem Urteil auch vertraut. Ein charismatischer Herrscher, der für die seinen sorgt und die Feinde bekämpft.
Das alles ist natürlich ein Bild, welches Gerald bewusst von sich aufgebaut hat. Andere Meinungen lässt er zum Beispiel nur so freigiebig zu, da er gerissen genug ist andere dahingehend zu manipulieren, seine eigenen Worte zu übernehmen. Wenn ihn jemand hintergeht ist er außerdem sehr nachtragend und seine Urteile können dementsprechend dann auch gnadenlos sein, wo andere vielleicht Nachsicht hätten gelten lassen. Geschuldet wird das alles durch sein pessimistisches Weltbild, welches sich seit dem Tod seines Bruders in seinen Gedanken festklammert.
Geboren als Sohn eines brukterischen Fürsten, wurde Gerald von Kindesbeinen an darauf vorbereitet irgendwann selbst eine führende Position in seinem Stamm einzunehmen. Als großer und kräftiger Junge fiel es ihm leicht Freunde unter seinen Gleichaltrigen zu gewinnen und er gefiel sich selbst zunehmend in der Rolle eines Anführers. Anders als andere Jugendliche löste er einen Streit allerdings schon damals eher nicht durch Gewalt, sondern schaffte er oft die Anderen von seinem Standpunkt zu überzeugen, oder zwischen Streithähnen zu vermitteln, was dazu führte, dass auch die Erwachsenen ihn schnell akzeptierten. Trotz dieser Tendenz war er allerdings kein Feigling, was sich zeigte, als die Römer in das Gebiet der Brukterer einfielen und er sich gemeinsam mit seinem Bruder an die Spitze der Freien stellte um ihnen entgegen zu treten. An diesem Tag kämpften alle
Germanen tapfer, sein Bruder rettet ihm das Leben und bezahlte mit seinem eigenen, doch die Schlacht ging verloren. Diese Schmach vergaß er bis heute nicht und er hat sich geschworen irgendwann Rache an den Römern zu nehmen.
Er heiratete aus politischen Gründen eine junge Frau aus einem Nachbarstamm und sie hatten gemeinsam drei Kinder. Er hatte nie besonders romantische Ambitionen gehabt, also kam er ohne Probleme mit der Situation klar, eine Frau zu haben, die er nicht liebte. Sie kamen beide ihrer Pflicht gegenüber ihren Stämmen nach und respektierten sich. Mehr konnte man doch eigentlich nicht verlangen. Während seine Kinder heranwuchsen, reiste Gerald immer wieder zu umliegenden Stämmen, um sie für Überfalle auf die Römer zu gewinnen. Viele hatten kein Interesse, da sie Verträge mit den Fremden geschlossen und die Luxusartikel, welche die Händler zu ihnen brachten, zu schätzen gelernt hatten. Einige jedoch schlossen sich seinen Männern nur zu gerne an und brachen zu Raubzügen über die Grenzen hinweg auf. Dass der neue Statthalter der Römer nun fast alle Stämme gegen sich aufbrachte kommt ihm sehr zu Gute, denn seine Rachsucht ist noch lange nicht gestillt.
In den letzten Jahren wurde seine Frau dann zuerst immer schwächer und erkrankte dann schwer, bis sie schließlich an einem Fieber verstarb. Seine älteste Tochter war zu diesem Zeitpunkt schon verheiratet und sein Sohn mit anderen jungen Männern unterwegs, sie beide betrauerten ihre Mutter, doch es traf sie nicht so hart wie Rinelda, die sich nun an ihrem Vater orientierte. Schon bald zeigte auch sie dieselben gerissenen Eigenarten, wie ihr Vater.
Nachdem die Trauerzeit für seine Frau nun vorüber ist, plant Gerald sich nun nach einem neuen Weib umzuschauen. Einerseits kann er so ein Bündnis für die bevorstehenden Kriegszeiten schmieden und andererseits hatte er nur einen Sohn, womit sein Erbe in gefährlichen Zeiten durchaus in Gefahr war.
Geplant ist hier ein Pairing mit dem Mündel des Fürsten Dagobert, um die Bündnisse der beiden Völker zu sichern, die erwartungsgemäß alles andere als glücklich darüber ist eine Ehe mit dem wesentlich älteren Mann einzugehen.
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Donal Logue